Sommer, Sonne, Sonnenschein…wenn das Wetter uns mal verwöhnt, wie am letzten Wochenende, wollen wir jede noch so freie Minute draußen verbringen. Ein perfekter Grund um heute den Jenischpark unsicher zu machen. Schnappt euch eure Picknickdecke und kommt mit nach Teufelsbrück.
Das idyllische Fleckchen liegt nämlich an einem Hang oberhalb der Elbe. Von hier genießt ihr einen phantastischen Blick auf das Wasser und die vorbeiziehenden Pötte. Genauso gut könnt ihr euch so richtig an den grünen Wiesen sattsehen.
…büschen Geschichtliches
Um 1800 legte der hanseatische Kaufmann Caspar Voght den Park als Landschaftsgarten an. Im Jahre 1827 ging er dann in den Besitz des Hamburger Senator’s Martin Johann Jenisch über. Er ließ sich das schnieke weiße Herrenhaus inmitten des Parks errichten, um Gäste wie den dänischen König Christian VIII oder Kaiser Wilhelm II gebührend zu empfangen. Seit 1939 gehört der Jenischpark der Stadt Hamburch. Im Jenisch Haus befindet sich heute ein Museum, welches zum Altonaer Museum gehört.
…unendliche Weiten im Jenischpark
Mit seinen 42 Hektar Gesamtfläche erreicht er gerade knapp einen Drittel des Stadtparks, aber mit seinem Charme kommt der Lütte ganz groß raus. Satte grüne Wiesen soweit euer Auge reicht. Ihr findet hier tolle Wanderwege für ausgedehnte Spaziergänge, anständige Strecken für entspannte Joggingrunden oder ausreichend Liegefläche um ein paar Sonnenstrahlen zu erhaschen.
Natürlich ist für eure Vierbeiner auch genügend Auslauf dabei. Ihr findet extra angelegte Hunde – Auslaufzonen, wo ganz ohne Leine unbeschwert die Gegend erkundet werden kann.
…uralte Bäume
Inmitten des Jenischparks versteckt sich neben einigen nostalgischen knorrigen Bäumen wohl auch der älteste Baum unserer Hansestadt. Es handelt sich um eine rund 400 Jahre alte, hohle Eiche mit einem Umfang von 8,2 Metern.
Die gab es also schon, bevor der Park überhaupt in Planung war. Was uns dieser Baum wohl zu berichten hätte?
…romantische Eierhütte
Gemeint ist natürlich die schnuckelige Holzhütte mit den namensgebenden ovalen Fenstern. Ursprünglich wurde sie von Caspar Vogt um 1790 für Freunde und der Muße errichtet (erzählt uns die Inschrift). Die heutige Eierhütte ist ein originalgetreuer Nachbau. Von hier habt ihr einen sensationellen Blick über die Feuchtwiesen des Flottbektals.
Mein Fazit: Nix wie hin da. Durch die weitläufigen Wiesen und Wege habt ihr genügend Privatsphäre und könnt entspannt die Seele baumeln und eure Blicke zur Elbe genüsslich schweifen lassen – ein klasse Ausflugsziel für einen perfekten Tag.