Nomen est omen – wir von Typisch Hamburch möchten Euch das Label HHamburchs Köpfe vorstellen. Was und wer sich dahinter verbirgt, wollten wir herausfinden und haben uns per Facetime mit Gründer John Seelandt getroffen. Wie aus seiner ersten Mütze als Baby ein eigenes Label wurde und was noch alles hinter diesem Label steckt, verrät uns John im Interview…
1. Wer sind eigentlich HHamburchs Köpfe?
Also tatsächlich habe ich das ganze Projekt alleine gestartet, indem ich Mützen eingekauft und mein selbst entworfenes Label dran genäht habe. Natürlich braucht man für die Entwicklung, wie zum Beispiel Shootings etc., immer mehr Unterstützung. Mein Bruder und einige gute Freunde kamen dazu – wie Julian, der auch auf der Website präsentiert ist. Er hilft mir in fast allen Bereichen und besonders im Content. Somit ist das ganze Ding längst keine Soloaktion mehr, sondern ein gemeinsames Projekt.
2. Wie bist Du in die Modewelt gelangt? Hast Du schon früh damit Erfahrung gemacht?
Ich habe es weder studiert, noch gelernt, aber Mode war irgendwie immer schon mein Ding: Sich cool zu kleiden, mit den Trends zu gehen und Trends zu entwickeln. 2019 habe ich dann zufällig eine Mütze wiedergefunden, die ich schon als Baby getragen habe und irgendwie immer noch gepasst hat. Mützen und Caps sind mein Ding. Nicht professionell, also ich bin da einfach so reingerutscht.
3. Ihr habt Euer Label ja im Frühjahr 2020 gegründet, war das ein Lockdown-Projekt und hatte eventuell Langeweile damit zu tun?
Tatsächlich kam mir die Idee schon im Februar 2020, aber um ehrlich zu sein, habe ich durch den Lockdown und dadurch, dass die Bars geschlossen sind etc., mehr Zeit als geplant in das Projekt investiert. Letztlich hat Corona dazu beigetragen, dass es sich so mega entwickelt hat. Meine Hauptbeschäftigung im Frühjahr 2020 war nämlich noch meine Ausbildung zum Hotelkaufmann, die ich dann im Februar 2021 beendet habe. Somit hat sich das ganze Projekt neben der Berufsschule und Ausbildung so entwickelt.
4. Warum Beanies?
Ich finde es generell angenehm, eine Mütze zu tragen, weil das Thema Haare ist damit schonmal komplett weg. Besonders eine Beanie sorgt für das “gewisse Etwas” bei einem Outfit. Klar gibt es auch ohne Beanie mega Outfits, aber wenn du eine Beanie oder eine andere Kopfbedeckung hast, wirkt das ganze immer ein bisschen durchdachter. Außerdem passt es auch gut zum Hamburger Lebensgefühl und eignet sich perfekt für einen Herbst- oder Frühlingsspaziergang.
5. Ihr verkauft ja auch sogenannte “Statement” Hoodies: Was hat es damit auf sich?
Die gesamte “#BlackLivesMatter” Bewegung, die letztes Jahr in die Öffentlichkeit getreten ist, haben wir natürlich alle irgendwie mitbekommen. Ich persönlich war davon ziemlich geflasht. Natürlich war das Thema Rassismus immer da, aber man hat sich davor meist nicht direkt angesprochen gefühlt. Der Gedanke war oft “ich bin ja aufgeklärt, ich bin das ja nicht, das sind die anderen” und das kann vielleicht stimmen, aber es reicht jetzt nicht mehr aus, zu sagen “Wir sind keine Rassisten”, sondern wir müssen jetzt “Anti-Rassisten” sein. Da haben wir gesagt, dass wir Hoodies und T-Shirts mit dem “international” Schriftzug brauchen. Es ist ein einfaches Statement für jeden, der Bock hat, es zu repräsentieren. Die Hoodies kamen auch sehr gut an und wurden auch nach Berlin geliefert, was uns besonders gefreut hat, da Berlin natürlich eine besonders aufgeklärte Stadt mit politischen Bewegungen ist.
6. Wenn Ihr später mal einen Shop haben solltet, wo darf er dann stehen? Was ist Euer Lieblingsviertel?
Das Traumviertel wäre das Karo-Viertel, am liebsten in der Marktstraße. Ist zwar noch ein ganzes Stückchen hin, aber ich glaube, es würde auf jeden Fall gut ins Setting passen. Am besten wäre noch ein eigenes Café im Shop, denn ich liebe Kaffee – ohne geht bei uns wirklich gar nichts.
7. Ihr seid ja HHamburchs Köpfe, aber welchen Hamburger Kopf würdet Ihr denn gerne mal in einem Eurer Beanies sehen?
Da würde ich jetzt spontan an den Hamburger Rapper “Disarstar” denken. Ich finde ihn unfassbar gut. Ich habe ihn letztes Jahr “relativ spät” für mich entdeckt. Gerade weil er als Hamburger Jung langsam auch immer mehr in Deutschland an Bekanntheit gewinnt, wäre es natürlich mega, wenn er eine unserer Beanies tragen würde.
8. Auf was darf man sich denn in Zukunft noch von euch freuen?
Mitte April kamen jetzt ja schon unsere neuen Caps für den Sommer und Frühling raus. Anfang Mai sollen dann weitere T-shirts aus 100% Fairtrade Baumwolle rauskommen, auf die wir uns schon sehr freuen und zum Sommer hin vielleicht noch neue Caps. Außerdem planen wir gerade eine Videoproduktion, um unseren Content besser zu produzieren und zu verwalten.
Übrigens werden alle Produkte in limitierter Stückzahl lokal in Eimsbüttel gefertigt. Die Kollektionen sind immer zeitlich begrenzt, jedoch bleiben die Preise -auch mit Versand- immer mega fair. Wenn Ihr in Eurem Kleiderschrank also noch Platz für eine Beanie habt oder mehr über HHamburchs Köpfe erfahren wollt, dann checkt unbedingt die Website und die Instagramseite der Jungs aus:
https://www.instagram.com/hhamburchskoepfe.official/?hl=de
Das Interview wurde am 22.4.21 per Facetime geführt. Theo und Christiane von Typisch Hamburch bedanken sich bei John Seelandt von HHamburchs Köpfe.