Der Jenischpark zählt zu den bekanntesten und meiner Meinung schönsten Parks in Hamburg. Neben seiner Größe, der hügeligen Landschaft und dem teilweise charakterstarken Baumbestand besticht er auch durch die Nähe zur Elbe.
Egal ob bei Schietwetter, bei eisigen Temperaturen im Winter bei herrlich Sommerlichen Temperaturen, ist ein Spaziergang immer wieder ein wunderschönes Erlebnis. Grade wir als Großstadtbewohner brauchen ab und zu eine Auszeit vom ganzen Trubel und flüchten in die unendlich vielen Parks, die Hamburg zu bieten hat.
Heute möchte ich euch den Jenischpark vorstellen und alles was er zu bieten hat.
Good to know

Unweit der Elbe erstreckt sich das Naturschutzgebiet Flottbektal und der Jenischpark ist ein Teil davon. Von 1785 bis 1828 erschuf Caspar Voght die „ornamented farm” von Klein Flottbeck. Der südliche Teil, der heutige Jenischpark, wurde 100 Jahre von der Familie Jenisch als Sommersitz gepflegt und letztendlich 1939 von der Stadt Hamburg erworben. Die Größe beträgt insgesamt 42 Hektar und liegt in Hamburg-Othmarschen oberhalb der Elbe bei Teufelsbrück.
Egal ob mit eurem Vierbeiner, als Spaziergang oder als Laufstrecke, der Jenischpark mit seinem fürstlichen Blick auf die Elbe ist immer einen Besuch wert.
Sehenswürdigkeiten
Jenisch-Haus

Das klassizistische Jenisch-Haus nahe der Elbe ist architektonisch schon eine Attraktion. Erbaut wurde es im 19. Jahrhundert und schließlich 1936 zu einem Museum umgebaut. Davor wurde die Villa als Privathaus genutzt. Noch heute beherbergt es Interieur und Mobiliar vergangener Jahrhunderte. In der oberen Etage des Hauses finden wechselnde Ausstellungen zu Kunst und Kultur statt.
Ernst-Barlach-Haus

Auch das Ernst-Balach-Haus ist mit immer wieder wechselnden Ausstellungen einen Besuch wert. Im weitläufigen Gebäude am Elbufer erwartet euch eine einzigartige Sammlung von zahlreichen Hauptwerken des expressionistischen Bildhauers, Zeichner und Schriftsteller Ernst Barlach. Immer wieder finden Sonderausstellungen zur Kunst der Klassischen Moderne und Gegenwart statt. Zusätzlich wird euch ein sehr vielfältiges Veranstaltungsprogramm geboten wie Führungen, Lesungen, Vorträge und die Konzertreihe Klang & Form. Dieses breite Angebot, macht den Jenisch Park mit seinen Museen zu einem beliebten Anlaufpunkt.
Eduard Bargheer-Museum

Im Eduard Bargheer-Museum am nördlichen Eingang des Jenischparks könnt ihr die Werke des deutsch-italienischen Künstlers Eduard Barheer betrachten. Seit 2017 besteht dieses Museum im Gebäude des ehemaligen Gartenbauamtes. Durch die schöne Kulisse des Parks wird ein sehr passendes Zusammenspiel mit Eduard Bargheers Landschaftsbildern geschaffen.
Route
©Freunde des Jenischparks e.V.
Ein ausgedehnter Spaziergang könnte für diejenigen, welche mit der S-Bahn angereist kommen, an der Station Klein Flottbeck beginnen und durch den Park zum Fährenanleger Teufelsbrück an der Elbe führen. Mit der Fähre Richtung Landungsbrücke habt ihr die Möglichkeit, nach einem ausgiebigen Spaziergang, euch die frische Seeluft um die Nase wehen zu lassen und dabei den wunderschönen Ausblick zu genießen. Ab den Landungsbrücken, habt ihr wieder Anschluss an die S-Bahn und U-Bahn.
Wollt ihr die Tour weiter in Richtung Övelgönne ausdehnen und noch einen Spaziergang am Strand machen, müsst ihr unbedingt für ein super leckeres Fischbrötchen Halt in der Strandperle machen. Anschließend solltet ihr unbedingt noch unserem alten Schweden einen Besuch abstatten.
Weitere beliebte Anlaufstellen sind unteranderem der Botanische Garten oder ein Rundgang, initiiert vom Vereins “Freunde des Jenischparks e.V.”.