Ahoi und Moin, ihr Zuckerschnuten! Ich möchte euch heute eine ganz herzallerliebste Dame vorstellen, die seit über einem Jahr das Univiertel mit einer ganz besonderen Leckerei verführt… …das ist Miyuki Inoue, die in ihrem entzückenden kleinen Lokal eine Spezialität serviert, die ich vorher so noch nie gesehen, geschweige denn gegessen habe, was ganz einfach daran liegt, dass ich noch nie in Japan war! Aber ganz von vorn, Miyuki kam vor 5 Jahren nach Hamburg, weil sie sich nach dem großen Erdbeben 2011 in Fukushima in Japan nicht mehr sicher fühlte. Ein guter Freund bot ihr an, sie und ihre Kinder nach Hamburg zu holen, damit sie sich hier von den Schrecken des Erdbebens erholen können. Aus Freundschaft wurde Liebe und Miyuki beschloss, hier ein neues Leben zu beginnen und sich etwas Eigenes aufzubauen. Und so kam ihr die Idee mit den Crêpes, die in Japan schon seit einiger Zeit total Trend sind, dort werden diese nämlich nicht mit irgendwas beschmiert und gefaltet, sondern ziemlich üppig gefüllt und zu einer witzigen Eistütenform gerollt! MUSS ich natürlich unbedingt probieren und kann mich zunächst nicht zwischen süß und pikant entscheiden. Miyuki hat sich ganz eigene Kreationen ausgedacht, in einem Topf köchelt gerade eine deftige Variante vor sich hin und verströmt einen würzigen Duft…mmmh…aber ich bin dann doch für süß und bestelle einen Crêpe mit Nutella, den ich noch mit ein paar Extras wie Vanille-Eis und Cheesecake aufpimpen will. Miyuki winkt lachend ab und erklärt mir, dass das ja eben nicht die japanische Variante, sondern der Standardcrêpe sei, und er nur auf der Karte steht, weil er so viel gewünscht wird, was sind wir doch alle langweilige Gewohnheitstiere! Also gut, dann diesmal richtig, ich entscheide mich für einen Bananencrêpe mit Sahne und Schokosauce… …und was soll ich euch sagen…mmmh…er schmeckt genau so toll, wie er aussieht, KÖSTLICH! Ich bemerke wohlwollend, dass Miyuki mir ein kleines Stück Cheesecake mit drauf geschummelt hat und bin sehr happy damit! Während ich glücklich futtere, erzählt mir Miyuki noch, dass nicht nur viele Studenten zu ihr kommen, sondern sie auch eine große Fangemeinde aus der Manga-Szene zu Gast hat, die tatsächlich in voller Montur bei ihr aufschlagen! Leider bekomme ich bei meinem Besuch keinen zu sehen, aber dafür zeigt mir Miyuki kichernd und ein bisschen stolz noch eine Besonderheit, eine Art geheimen Raum, den ich leider nicht gut fotografieren konnte, weil er ziemlich klein ist und hauptsächlich für Reservierungen gedacht. Überhaupt ist bei Mimis Crêpes alles ziemlich lütt, aber dafür ist das Herz riesengroß! Ich bin ganz hingerissen von Miyuki und beschließe, sie bald wieder zu besuchen, um die pikante Crêpe Variante zu probieren… Mein Fazit: Obwohl in Japan großer Trend, ist Mimis Crêpes kein Hipster Laden, sondern eine ganz niedliche kleine Rummelbude, in der man nicht nur das Herzblut von Inhaberin Miyuki spürt, sondern auch ein bisschen Japanische Tradition erleben darf, halt so richtig wat für´s Herz!
Na, habt ihr nicht auch Lust bekommen? Oder kennt ihr das kleine Juwel im Univiertel schon?
Mimis Crêpes // Grindelallee 24 // 20146 Hamburg
3 Kommentare
Da muss ich unbedingt mal vorbeischauen
Ja, unbedingt, Miyuki ist einfach so wahnsinnig entzückend! Und der Crêpe war auch superlecker!!!
Ich bin schon so oft hier vorbeigefahren aber wollte nie alleine schlemmen und warte immer noch auf ein passendes Date mit Freundinnen oder meiner Schwester ;) … Doch jetzt reizt es mich umso mehr! Die Geschichte ist ja unglaublich zu hören, somit hat Mijuki ja noch einen ganz anderen Charme! Kann sie Deutsch sprechen? Und wie findest du immer die ganzen Informationen heraus? Befragst du sie einfach willkürlich im Café oder organisierst du das vorher?