Das Franzbrötchen, aus keiner Hamburger Bäckerei mehr rauszudenken. Doch wie ist es eigentlich zum Franzbrötchen und zu dessen Namen gekommen?
Wir haben uns mal für euch schlaugemacht!
Eine Hamburger Berühmtheit
Das Franzbrötchen ist, neben dem Fischbrötchen, eine typische Hamburger Spezialität. Das Kultgebäck ist in jeder Bäckerei und in jedem Café Hamburgs auffindbar. Doch außerhalb Hamburgs ist diese süße Leckereifast völlig unbekannt.
Was genau ist das Franzbrötchen eigentlich?
Das Franzbrötchen ist ein süßes Gebäck, welches traditionell aus einem Plunderteig besteht. Der Plunderteig ist ein Hefeteig mit Butterschichten.
Noch reichlich Zucker und Zimt dazu und fertig ist das Hamburger Traditionsgebäck. Mit den Jahren ist es so begehrt geworden, dass es mittlerweile neben dem Original noch viele verschiedene Franzbrötchen-Variationen gibt. Mit Rosinen, Äpfeln, Nüssen, Schokolade, Streuseln und und und.
Die Geschichte und Erfindung des Franzbrötchens
Doch wie kam das Franzbrötchen nach Hamburg und woher stammt der Name?
Der Name ist wahrscheinlich im 19. Jahrhundert, während der Besatzung durch die Franzosen, entstanden. Da die Franzosen berühmt für ihre Baguettes aus Weißbrot sind, fingen auch die Hamburger Bäcker an, langes Weißbrot nach der Art der Franzosen zu backen. Sie benannten dieses Brot nach Ihren Erfindern, den Franzosen, so wurde es Franzbrot genannt.
Ein experimentierfreudiger Hamburger Bäcker war auf der Suche nach einem neuen Gebäck. Er briet das Weißbrot in einer Pfanne mit Zucker und Zimt an. Et Voila – das Franzbrötchen ist entstanden.
Heute gibt es sogar Franzbrötchen Backwettbewerbe, eine Franzbrötchen-Hymne und ein Franzbrötchen-Orakel.
Selbst ein Franzbrötchen-Buch, mit all seinen Geschichten und Rezepten, wurde mittlerweile veröffentlich: „Das Franzbrötchen – wunderbarer Plunder aus Hamburg“. Natürlich wurde das Buch vom Franzbrötchenverlag veröffentlicht.
Seid ihr auch solche Franzbrötchen-Fans? Wenn ja, dann verratet uns, welche Sorte ihr am liebsten esst.
PS: Noch auf der Suche nach den besten Franzbrötchen der Stadt? Wir haben uns hier für euch durchprobiert.
4 Kommentare
Inzwischen gibt’s gottseidank auch in sehr vielen Bäckereien in Frankfurt meine heiß geliebten Franzbrötchen. Die besten sind die mit Dinkel in der Bäckerei
Moin Mawa!
Wie schön. Das Franzbrötchen erorbert die Welt!!!
Ich kenne noch ein anderes Gerücht, woher die Franzbrötchen kommen.
Die französischen Besatzer wollten die Bäcker du zwingen, Croissants zu backen….
Und so geht die Geschichte weiter:
… in Hamburg:”das war unsere Art, Widerstand zu leisten, indem wir die Croissants extra matschig gemacht haben”
… in Frankreich: “… Aber die Hamburger waren einfach zu dumm dazu”
;-)
Die leckeren Teile gibts inzwischen auch weit südlich der Elbe, z.B. in Kassel