Dass in Hamburch viele Fischköppe leben steht außer Frage. Doch, dass unter uns auch einige ideenreiche und erfinderische Köppe stecken, wissen die wenigsten. Einen ganz besonderen kreativen Kopf möchte ich Euch heute vorstellen: Lisa von „Steinkopf – Hamburg Handmade“. Was sie genau in Hamburch macht und wer sie ist, dass erfahrt Ihr jetzt. :)
Wer bist Du? Woher kommst Du? Seit wann bist Du in Hamburg?
Mein Name ist Lisa Steinkopf, ich bin 25 Jahre und ich bin Hamburgerin. Ich lebe schon immer in der schönen Hafenstadt. Bis zur Jugend bin ich in der Schanze aufgewachsen, dann kam ein kurzer Aussetzer nach Eppendorf und auf St. Pauli und mittlerweile wohne ich wieder in Sichtweite zu meiner Grundschule in der Schanze.
Was ist dein Beruf? Was gefällt dir an deiner Arbeit besonders?
Ich bin eigentlich gelernte Veranstaltungskauffrau. Mittlerweile arbeite ich aber seit zwei Jahre selbstständig an meinem kleinen Label „Steinkopf“. Letztes Jahr habe ich den feingemacht Designmarkt ins Leben gerufen, um unser Städtchen noch ein bisschen bunter zu machen. Unter dem Label „Steinkopf“ designe, produziere und vertreibe ich Beanie-Mützen und Loop-Schals aus lässigen und weichen Stoffen.
Wie ist „Steinkopf – Handmade Hamburg“ entstanden?
Während meiner Ausbildung habe ich schon gemerkt, dass mir der Beruf auf Dauer zu unkreativ ist. Ich habe dann parallel angefangen zu nähen. Mein kleines Business ist so schnell gewachsen, dass ich mich entscheiden musste, ob ich es weiter neben der Arbeit im kleinen Rahmen machen möchte oder mal meine ganze Zeit investiere und schaue, was dann dabei raus kommt. Es war der optimale Zeitpunkt für mich und zu verlieren hatte ich auch nicht viel. Seither stecke ich also mit Kopf und Herz bis zu den Haarspitzen in der Selbständigkeit und finde es famos!
Wodurch lässt du dich in Hamburg inspirieren?
Man munkelt ja, in Hamburg würde es das ganze Jahr regnen, ist natürlich Quatsch! :-) Aber trotzdem ist man immer für den Fall gewappnet und hat einen Schirm oder eine Mütze in der Tasche. Ich finde es so albern, wenn die Leute das ganze Jahr mit Wollmützen rum laufen. Außerdem finde ich Wollmützen oft kratzig. Daraus entstand die Idee lässige und urbane Mützen aus Jersey zu machen. Eine Mütze, die man einfach immer in der Tasche hat und zu jedem Wetter oder Anlass tragen kann. Und das Beste dabei, jeder kann sich auf meiner Homepage seine eigene Lieblingsmütze zusammenstellen. Jede Mütze kann man nämlich Wenden und von zwei Seiten tragen.
Wo wird produziert?
Die meisten Produkte schneidere ich in meinem Home Office in der Schanze. Weil ich aber gerade zur Weihnachtszeit kaum hinterher komme, lasse ich mittlerweile auch Teilproudktionen in den Elbe-Werkstätten, einer Hamburger Behinderten Werkstatt, produzieren.
Was ist Dein persönliches Lieblingsstück aus deiner Kollektion?
Ich habe ca. 33 Jerseyfarben zur Auswahl. Aus diesen Farben kann sich jeder Online seine individuelle Kombination. Da ist es wirklich schwer einen Liebling zu küren. Immer wieder bekomme ich Bestellungen mit Kombinationen die ich so nie gewählt hätte und bin dann überrascht, wie toll das Ergebnis ist. Mittlerweile habe ich eine ganze Schublade im Flur mit meinem Loops und Mützen und muss jeden Tag aufs Neue die Wahl treffen.
Was sind deine „Typisch Hamburch“-Tipps?
Ich bin ein absolutes Elbkind. Für mich ist typisch Hamburg im Sommer am Elbstrand rumzuhängen. Ein Drink und die Füße im Sand, das ist immer ein bisschen wie Urlaub. So als kleinen Geheimtipp möchte ich euch das Café Klatsch im Karoviertel zum Frühstücken mit auf den Weg geben. Ein ganz uriges, gemütliches und kleines Café mit einer Frühstückskarte zum Ankreuzen, dann bleibt auch nicht immer die Hälfte liegen, die man nicht mag.
Zum Schluss die alles entscheidende Frage: HSV oder St. Pauli?
Als kleiner Stempel hab ich bei Papa auf den Schultern das Stadion unsicher gemacht und alle Songs mitgegrölt. Nun bin ich immer noch klein und kann umso lauter grölen: „We love Sankt Pauli, We do, Sankt Pauli We Love you.“
Steinkopf Shooting from Lisa Steinkopf on Vimeo.
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