„Unrecht brachte uns den Tod. Lebende erkennt Eure Pflicht.“
So heißt es an der Gedenkstätte für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung. Wahre Worte, die man sich zu Herzen nehmen sollte. Das Mahnmal am Ohlsdorfer Friedhof ist heute der Startpunkt für meinen herbstlichen Sparziergang durch den größten Parkfriedhof der Welt.
Mein erster Tipp vorweg: Solltet Ihr nach meinem Beitrag das Bedürfnis haben den rund 400 ha großen Friedhof auf eigene Faust zu erkunden, empfehle ich Euch ein aufgeladenes Handy dabei zu haben, um im Notfall den Weg nach Hause wiederzufinden. Denn auf dem riesigen Gelände kann man sich ganz leicht mal verlaufen. Mein zweiter Tipp: Damit Euch auf den 17 km langen Straßen quer durch den Friedhof nicht die Füße wehtun, zieht am besten bequemes Schuhwerk an. :)
Eigentlich zählen Friedhöfe nicht unbedingt zu meinen Lieblingsplätzen. Denn in erster Linie verbinde ich damit eher traurige Erinnerungen. Doch je weiter ich in den Parkfriedhof hinein gehe, desto mehr verschwinden meine Bedenken.
Neben den Gräbern der Prominenz wie beispielsweise von Tierpark-Gründer Carl Hagenbeck, Schriftsteller Wolfgang Borchert, Schauspielerin Monica Bleibtreu und nicht zu Letzt Graffiti-Sprayer OZ, sind vor allem die außergewöhnlichen Grabsteine und Skulpturen ein besonderes Merkmal für die gut gepflegte Ruhestätte.
Mein Fazit
Für mich hat der Parkfriedhof Ohlsdorf eine besondere Atmosphäre. Ein Hamburger Lieblingsplatz, der sich perfekt für diejenigen eignet, die einfach mal abschalten und zur Ruhe kommen wollen.
Ich habe hier meine innere Ruhe gefunden. Wie sieht es bei Euch aus? Wart Ihr schon mal hier? Wenn ja, wie gefällt Euch der Ohlsdorfer Friedhof?
2 Kommentare
Der Ohlsdorfer Friedhof gehört zu mir genauso wie der Bramfelder See. Ich fahre sehr oft dorthin, einfach nur, um auszuspannen, runterzukommen, den Kopf frei zu bekommen oder auch, um Fotos zu machen. Gern setze ich mich im Sommer mit einem Buch an einen der Seen und genieße die Ruhe.
Ich finde den Friedhof Ohlsdorf sehr beeindruckend. Die Parkgestaltung und die größe wirken sehr surreal. Man hat den Eindruck, dass man in einer Friedhofswelt ist, mit immer mehr unzähligen neuen Friedhofseindrücken die nie Enden wollen. In Hannover gibt es übrigens auch sehr schöne Friedhöfe.