Kleine Läden mit Tüdelkram aus Hamburch sind meine absoluten Lieblingsläden und davon habe ich Euch ja bereits schon eine Menge vorgestellt. Heute möchte ich Euch eine Plattform ans Herz legen, die diese „Typisch Hamburch“-Läden unterstützt: Findeling! Welche Läden Ihr bei Findeling findet und wer hinter der Plattform steckt, das erfahrt Ihr jetzt im Interview mit Katharina, einer der Findeling-Gründer.
Wer seid Ihr? Was macht Ihr bei Findeling?
Florian und ich haben Findeling Anfang 2015 gegründet. Er ist für die Entwicklung der App und Plattform zuständig. Ich bin Wirtschaftspsychologin und kümmere mich um die Konzeption der App und ums Marketing. Unser Team besteht außerdem aus unserem iOS-Entwickler Martin, Louisa, unserer Vertrieblerin und unserem Backendentwickler Niels.
Wie ist die Idee zu Findeling entstanden?
Die Idee ist daraus entstanden, dass wir ungerne online shoppen – es aber doch tun, weil wir nicht immer wissen, was unser Viertel so zu bieten hat. Wer schon einmal versucht hat, „Fahrradschloss“ oder „Schuhe“ in seiner Umgebung zu googlen, der weiß, dass man dort leider nur auf Online Shops und große Ketten stößt. Die Kleinen tauchen vielleicht mal auf Seite 15 der Suchergebnisse auf, sind also kaum zu finden. Da wir kleine Läden aber ganz besonders schätzen, musste eine neue Suchplattform her. So entstand die Idee zu Findeling.
Was ist das Besondere an „Findeling“?
Wir wollen den kleinen Geschäften zu mehr Aufmerksamkeit im Internet verhelfen und zeigen, wie viel unsere Nachbarschaft eigentlich zu bieten hat. Es müssen ja nicht immer nur die klassischen Anlaufpunkte wie der Jungfernstieg oder die Mönckebergstraße sein. Wir persönlich finden die netten Geheimtipps in den Seitenstraßen von Hamburg viel spannender und wollen deshalb zum Ladenbesuch im Viertel inspirieren.
Wie viele Hamburger Geschäfte sind bisher dabei und wie kann man mitmachen?
Wir sind im Mai gestartet und aktuell schon mit rund 150 Geschäften vor allem in den Stadtteilen St. Pauli, Sternschanze, Ottensen und Eimsbüttel vertreten. Mitmachen kann jeder kleine Laden, der dazu Lust hat. Besonders freuen wir uns dabei über Geschäfte, die sich durch ihr besonderes Angebot wie beispielsweise handgemachte Unikate oder durch ihr gesellschaftliches Engagement auszeichnen.
Was ist Euer persönlicher Lieblingsladen in Hamburch?
Natürlich gibt es unzählige Favoriten wie zum Beispiel „Chocolatajaja“, die selbstgemachte und fair produzierte Schokolade anbieten, „glore“, ein nachhaltiger Klamottenladen im Karoviertel oder der Upcycling-Laden „Semper Klacks“ in St. Pauli. Aber den „einen“ Lieblingsladen in Hamburg haben wir aber noch nicht küren können.
Was kann ich in der App über meine Lieblingsläden erfahren?
Bei Findeling kann man nach Produkten und Marken suchen oder in der Branchensuche stöbern und wir zeigen daraufhin die passenden Läden dazu an. In der App kann man außerdem seine Favoriten küren indem man auf „folgen“ klickt. Auf diese Weise kann man sich darüber informieren, ob es Produktneuheiten oder Angebote in seinem Viertel gibt. So kann man sich vor einem Einkaufsbummel gezielt informieren, sich inspirieren lassen oder einfach mal stöbern, wenn man Lust hat etwas zu kaufen.
Was sind Eure „Typisch Hamburch“-Tipps?
„Typisch Hamburch“ ist ein Laden vor allem dann, wenn er Dinge selber herstellt. Auf diese Weise kann man sich ein unverwechselbares Stückchen Hamburg mit nach Hause nehmen. Besonders zu empfehlen ist dabei der Stadtteil St. Pauli, also alles nördlich des Hafens und südlich der Sternschanze. Hier gibt es besonders viele kreative kleine Läden und Besonderheiten „made in Hamburg“.
Vielen Dank für das Interview!
2 Kommentare
Wann gibt es die App denn auch für Android Handys? :-)
Moin Sonja, im Herbst 2015 soll es auch eine Android-App von Findeling geben. Liebe Grüße Kati