Ein Spaziergang durch Harburg
Erinnert ihr euch noch an meinen Vorsatz, jeden Sonntag eine andere Ecke Hamburgs zu entdecken? Wie es so mit den Vorsätzen ist, klappt es mal mehr – mal weniger gut! Dennoch habe ich einen sonnigen Tag im Januar ausgenutzt, um eine Ecke im Süden Hamburgs unsicher zu machen. Ich war für euch in Harburg unterwegs und habe den schönsten blauen Himmel seit Tagen genossen. Bitter kalt war es dennoch.
Binnenhafen und Lämmertwiete laden zum Träumen ein
Harburg wird als südlichster Bezirk, der (noch) zur Stadt Hamburg gehört, gezählt. Harburg bezückt nicht nur durch den schönen Binnenhafen, sondern auch durch Straßen wie die Schloßstraße oder die Lämmertwiete. Der Kontrast in dieser Ecke Hamburgs könnte nicht größer sein. Neue Bauten reihen sich neben Denkmal geschützten Häusern. Wahrscheinlich ist es gerade das, was Harburg so besonders macht: die Mischung aus alt und neu.
Meisterwerke mit Schnabel warten in Harburg auf euch
Das Rathaus Harburg im Stil der Neorenaissance gehört zu den ältesten und wohl beeindruckenden Gebäuden der Stadt. Neben dem schönen Rathausmarkt gibt es weitere kulturelle Dinge zu entdecken. Das Archäologische Museum ist immer wieder einen Ausflug über die Elbe wert. Meisterwerke mit Schnabel könnt ihr in der aktuellen Sonderausstellung “DUCKOMENTA” betrachten. Ich verspreche euch – die Kunstwerke sind faszinierend und witzig zugleich.
Ein Stück langsamer ticken die Uhren am Alten Friedhof, der nur unweit vom Archäologischen Museum entfernt liegt. Kunstvolle Grabstätten, Sandsteinfiguren und verschnörkelte Eisengitter wirken märchenhaft und laden zu einem ruhigen Spaziergang im Grünen ein.
Die Lämmertwiete ist die älteste Straße Harburgs
Mein Highlight neben dem tollen Binnenhafen ist die Lämmertwiete in Harburg. Die Lämmertwiete entstand im 16. Jahrhundert und gehört damit zu den ältesten und schönsten Straßen Harburgs, die mittlerweile um neue Bauten im klassischen-alten Stil erweitert wurde.
Einmal den Hamburger Hafen in klein bitte. Voila – Harburg entzückt durch den kleinen, irgendwie auch gemütlichen Binnenhafen. Mit der Sonne im Gesicht und dem blauen Himmel über dem Kopf lässt es sich dort bestens aushalten.
Was wäre ein Hafen ohne eine Fischauktionshalle? Auch Harburgs Binnenhafen verfügt über eine kleine Fischauktionshalle. Um dieser herum werden zwar keine Fische, Blumen und Co. verkauft, dennoch bietet die kleine Halle Platz für Veranstaltungen. Neben der ehemaligen Fischhalle befindet sich Hamburgs ältester Kiosk. Auch wenn hinter dessen vier Wänden kein Eis und keine Gummischlangen mehr verkauft werden – die “Trinkhalle” war mir ein Foto wert.
Bis Anfang Februar könnt ihr noch im Archäologischen Museum Enten zählen gehen, ob sich die Enten auch in den Binnenhafen in Harburg verirrt haben, könnt ihr rund um die Uhr rausfinden.
Wie wäre es schon nächsten Sonntag? Was ist euer Lieblingsplatz südlich der Elbe?
1 Kommentar
Dieser Stadtteil ist auch für mich fremd geblieben.
Südlich der Elbe sollte ich auch mal schauen. Das war bis jetzt nicht auf meinem Schirm.
Wenn ich deine Fotos betrachte… ist es schön.
LG
Martina