Ich habe heute einen wunderschönen Nachmittag in Winterhude verbracht. Denn ich durfte die sympathische Autorin und Künstlerin Harriet Grundmann kennen lernen. Bekannt ist sie vor allem wegen ihrer tollen Kinderbücher, aber auch ihre „Edition Gute Geister“ hat es in sich. Was das Besondere an ihrer Kunst ist und wodurch sie sich inspirieren lässt, verrät sie uns jetzt selbst im Interview.
Wer bist du? Seit wann bist du in Hamburg?
Ich bin Harriet. Geboren in Berlin, aufgewachsen in Büsum und seit 2000 wohnhaft in der schönsten Stadt der Welt.
Was ist dein Beruf?
Ich habe Kunst und Deutsch auf Lehramt und Kulturwissenschaften studiert, wollte aber immer schon schreiben und malen. Schon während des Studiums habe ich mein erstes Buch veröffentlicht. Nach meinem Abschluss habe ich mich jedoch gegen die Lehramtstelle entschieden und bin ich nach Hamburg gegangen, um hier als Texterin zu arbeiten. Vor 11 Jahren habe ich mich dann selbstständig gemacht und mich voll und ganz aufs Schreiben und Malen konzentriert.
Wo holst du dir die Inspiration für deine Geschichten?
Da gibt es keinen bestimmten Ort. Ich inspiriere mich ständig. Ob beim Zugfahren, beim Einschlafen oder Spazierengehen, sobald mir eine Idee in den Sinn kommt, wird sie aufgeschrieben. Deshalb liegen bei mir auch überall Zettel rum. Diese brauche ich, um das kreative Chaos und meine Gedanken ordnen zu können. :)
Wie ist „Edition Gute Geister“ entstanden?
Ich habe schon immer gerne Tiere gemalt. Die „Guten Geister“ sind eines Tages zu mir gekommen. Es war ein Moment, wo es mir nicht so gut ging. Die „Guten Geister“ haben mich auf andere Gedanken gebracht. Seitdem sind sie immer bei mir.
Ob Hund, Katze, Maus, Ente, Hase, Fisch oder Krebs – ich habe schon über 1000 von ihnen gezeichnet. Der Fuchs hat es mir dabei besonders angetan. ;)
Was ist das Besondere an deiner Kunst?
Jedes Tierchen ist ein eigener Charakter. Jedes is anders, genauso wie jeder Mensch seine ganz eigene Persönlichkeit hat. So wie sich die „Guten Geister“ in meinen Bildern treffen, treffen sich auch die Menschen im Leben. Jeder Betrachter identifiziert sich mit dem einen oder anderen Tier und beginnt eine Geschichte über sie zu erzählen. Für mich ist es besonders, was die Leute in meinen Bildern sehen.
Wo in Hamburch kann man deine Kunst betrachten?
Momentan habe ich eine Ausstellung im „Kaufhaus Hamburg“. Aber auch bei „Servus Hamburg“ in Neustadt, bei „Maass-Arbeit“ in Ottensen, bei „art&book Galerie“ in der Grindelallee und im Museumsshop der Hamburger Kunsthalle sind meine Bilder und Postkarten erhältlich. Oder Ihr kommt einfach mal bei mir im Atelier in der Geibelstraße 42 vorbei. :)
Was sind deine „Typisch Hamburch“-Tipps?
Meine „Typisch Hamburch“-Tipps sind: 1. Konzerte auf der Wiese im Stadtpark 2. Strandpauli und 3. Kanufahren auf der Alster.
Vielen lieben Dank für das Interview!
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