Geht es euch auch so? Ihr lauft durch Hamburg und fragt euch wer Simon von Utrecht, Clemens Schultz oder Detlev Bremer war?
Wir sind für euch auf Spurensuche gegangen und haben einen Blick in die Geschichte Hamburgs geworfen.
Wer ist eigentlich Simon von Utrecht?
Fun Fact : Auf Hamburgs Straßenschilder wurden knapp 3000 Namen gedruckt. Grund genug, um zu erfahren welche Menschen und Geschichten sich hinter den Namen verbergen.
Historische oder politische Personen würdigen
In Hamburg werden Straßen nach historischen oder politischen Personen benannt, um diesen zu gedenken und gleichermaßen zu würdigen.
Die Simon-von-Utrecht Straße
Simon von Utrecht war ein Hamburger Schiffshauptmann, dem nicht nur in Form eines Straßenschildes gedenkt wird, sondern auch durch eine Statue in der Neustadt. Simon stammt aus Utrecht und hat unter anderen gegen Klaus Störtebeker gekämpft. Für diese und andere Verdienste wurde er zum Ehrenbürgermeister der Stadt ernannt. Das war bereits im 15. Jahrhundert.
Heute ist die Simon-von-Utrecht-Straße eine Parallelstraße der Reeperbahn, die uns quer durch St.Pauli führt.
Die Clemens-Schultz-Straße
Im Herzen des Kiezes findet man eine Straße, die den Namen von Clemens Schultz trägt. Clemens Schultz war ein Pastor auf St.Pauli. Er gründete im 19. Jahrhundert die Vereinigung St. Paulianer Lehrlinge sowie den St. Pauli-Gehilfenverein. Er begeisterte die Jugendlichen nicht nur als Pastor, sondern auch als eine Art Sozialarbeiter.
Die Clemens-Schultz-Straße ist wiederum eine Parallelstraße der Simon-von-Utrecht-Straße, geschmückt mit zahlreichen Restaurants und Bars.
Die Ditmar-Koel-Straße
Kapitän, Seeräuber und Bürgermeister – das alles war Ditmar Koel. Das zu seinen Ehren aufgestellte Straßenschild steht im Herzen der Neustadt im Portugiesen Viertel. Die Straße ist geschmückt mit schönen Altbauten, netten Cafés und einer Menge Restaurants. An der Kersten-Miles-Brücke ist eine Statue von Ditmar Koel zu finden.
Die Hein-Hoyer-Straße
Die Hein-Hoyer-Straße auf St.Pauli hat durch Hinricus Hoyeri ihren Namen gefunden. Ein Bürgermeister St.Paulis aus dem 15. Jahrhundert, der Bergedorf erobert hat. Die Straße unweit der Reeperbahn ist heute für die zahlreichen internationalen Lokale bekannt.
Seeräuber, Kapitän, Pastor oder Bürgermeister
Seeräuber, Kapitän, charismatischer Pastor oder Bürgermeister. Hinter Hamburgs Straßennamen verbergen sich wahre Persönlichkeiten.
Bisher haben wir nur männliche Namen auf den Straßenschildern gelesen. In Hamburg gibt es rund 400 Straßennamen mit Frauennamen.
In Wilhelmsburg findet man heute die Dorothea-Gartmann-Straße. Dorothea Gartmann war eine Künstlerin aus Wilhelmsburg. Die Domenica-Niethoff-Twiete unweit der Holstenstraße gilt als Gedenken an die Prostituierte und Streetworkerin Domenica Niethoff aus Hamburg aus dem 20. Jahrhundert.
Hamburgs Straßennamen verbergen viele kleine und große Geschichten. Dank der kleinen Gedenkstätten, soll den Menschen und Persönlichkeiten dahinter gedacht werden.
Ihr wollt mehr über Hamburchs Straßen erfahren, dann schaut hier vorbei – 10 kuriose Hamburch Straßen und ihre Bedeutung.