Wusstet Ihr, dass es rund 39,8 Millionen blinde und 285,3 Millionen sehbehinderte Menschen weltweit gibt? Eine Tatsache, die nicht nur schockierend sondern auch kaum vorstellbar ist. Doch noch unglaublicher für mich ist die Vorstellung nicht sehen zu können. Welche Hürden ein Sehbehinderter im Alltag bewältigen muss und wie es sich anfühlt blind zu sein, zeigt die Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ in der Speicherstadt.
Dialog auf Augenhöhe
Mit der Mission, einen Dialog auf Augenhöhe zwischen blinden und sehenden Menschen zu schaffen, ist das Projekt „Dialog im Dunkeln“ vor 14 Jahren gestartet. Das Ziel: Mehr Toleranz und Respekt sowie weniger Vorurteile im Umgang mit Menschen mit Behinderung.
Nichts als Dunkelheit und das rund 90 Minuten lang
Auch wenn es nichts in der Ausstellung zu „sehen“ gibt, zu entdecken gibt es jede Menge! Ob auf eigener Faust oder geführt von einem sehbehinderten Guide könnt Ihr auf Entdeckungstour gehen und Euch einen Einblick in die Welt der Nichtsehenden verschaffen.
Mit anderen Sinnen die Welt wahrnehmen
In verschiedenen Alltagssituationen wie beispielsweise beim Sparziergang durch den Park, auf einer Bootsfahrt, beim Besuch in einer Bar oder an einer stark befahrenen Straße wird Eure Geruchs-, Gehör- und Tastsinn auf die Probe gestellt.
Unser Fazit
Dialog im Dunkeln ist eine spannende Herausforderung, der sich unbedingt jeder stellen sollte. Denn auch wenn man nur für 90 Minuten in der Dunkelheit herum tapst, die Erfahrung danach ist umso erleuchtender. :)
Öffnungszeiten
Mo geschlossen | Di und Mi 9 – 17 Uhr | Do 9 – 20 Uhr
Fr 9 – 19 Uhr | Sa 10 – 20 Uhr | So 10 – 18 Uhr
Alter Wandrahm 4 | 20457 Hamburg