Stadtpark, Schanzenpark, Alster, Elbe – für viele Hamburger die absoluten Klassiker und das Ziel, wenn sich endlich mal die Sonne zeigt. Ein Ort wird dabei häufig außer Acht gelassen und unterschätzt: der Volkspark.
Ein Oldie unter den Parks
Bereits mehr als 100 Jahr alt, zählt der Altonaer Volkspark zu den alten Hasen unter den Parkanlagen und braucht sich eigentlich vor seiner Konkurrenz nicht zu verstecken. Doch die fehlende Nähe zum Wasser scheint für viele Leute ein absolutes No-Go zu sein. Oder wie kommt es sonst, dass der Volkspark bei vielen Hamburgern nicht als schönes Ausflugsziel im Gedächtnis verankert ist? An dem vorhandenen Angebot kann es jedenfalls nicht liegen. Zwar gibt es im Sommer leider nicht die Möglichkeit sich in Elbe, Alster oder einem anderen See abzukühlen, langweilig wird es einem hier aber trotzdem sicher nicht.
Wer einmal durch den Volkspark streift, merkt wie unglaublich groß und vielfältig das Gelände ist. Viele Waldwege führen zu den unterschiedlichsten Orten. Wäre nicht an fast jeder Abzweigung eine Beschilderung, würde man glatt verloren gehen.
Verstecktes Blütenmeer
Am bekanntesten ist vermutlich der Dahliengarten, der dicht an der Stadionstraße gelegen und somit leicht zu finden ist. Der Dahliengarten existiert übrigens bereits seit 1920 und ist damit der älteste noch bestehende Dahliengarten Europas. In den Sommermonaten ist hier alles wunderschön bunt. Im Winter lohnt ein Besuch im Dahliengarten nicht wirklich, da zu dieser Zeit hier nichts blüht.
Doch nicht nur Blumenanbeter sondern auch Sportskanonen kommen hier voll auf ihre Kosten. Neben den vielen schönen Laufstrecken mitten durch den Wald bietet ein Kletterturm etwas Abwechslung. Auch ein Minigolfplatz, einige Spielplätze und eine Hundewiesen findet man zwischen den vielen Bäumen. Dazu laden die vielen Bänke und Wiesen zum Entspannen und Tagträumen ein.
Wieso der Volkspark unterschätzt wird erklärt sich mir also nicht, allerdings ist es eigentlich auch ganz schön, denn das hat einen großen Vorteil: Der Park ist nicht so überlaufen wie seine Konkurrenten und das darf von mir aus gerne auch so bleiben.